Häufig gestellte Fragen - Digital FineArt

Warum entsprechen die Farben auf meinem Bildschirm nicht immer denen des Ausdrucks?

Sowohl die Art der Tinte, als auch die Einstellung des Druckers und die Grundfarbe des Papiers beeinflussen das endgültige Druckergebnis. Grundsätzlich weisen Monitore und Drucker unterschiedliche Farbmischungen auf. Die Farbmischung des Monitors besteht aus drei Lichtfarben (Rot, Grün, Blau). Ein Monitor erzeugt Farben, indem je nach gewünschter Farbe die entsprechenden Leuchtfarben angeleuchtet und diese miteinander vermischt werden. Die Farbmischung der Drucker hingegen besteht aus vier Farbstoffen (Cyan, Magenta, Yellow, blacK), die im Druckprozess zu den einzelnen Farben vermischt werden. Da RGB und CMYK unterschiedlich große Farbräume aufweisen und somit nicht exakt dieselben Farben darstellen können, werden Farbprofile eingesetzt um diese Differenzen zu beheben. Allerdings können mit ein wenig Geduld und wiederholtem Proofing (Probedrucken) auch bei einem Desktop-Drucker ähnlich gute Ergebnisse erzielt werden.

Müssen bestimmte Druckereinstellungen vor dem Druck vorgenommen werden? - Wann verwende ich ein Profil?

Um farbgetreue Ausgaben zu erzeugen, sollten auf jeden Fall bestimmte Druckeinstellungen vor dem Druck vorgenommen werden. Für ein farbgetreues Nachdrucken über längere Zeiträume kommt man um die Verwendung von Profilen nicht herum, diese gewährleisten die bleibende Farbkonstanz. Für einzelne, nicht wiederkehrende Drucke sind Profile nicht unbedingt notwendig.
Zur genauen Einweisung in die Profileinbindung bitte einfach die Verwendungshinweise (Handling Instructions) von der ICC-Download-Seite konsultieren.

Was tue ich, wenn sich das Papier wölbt (Curling)?

Unsere FineArt Inkjet Papiere sind reine Naturprodukte, die in aufwändigen Verfahren aus Cellulosefasern und/oder Linters hergestellt und in einem separaten Veredelungsprozess mit einer Beschichtung versehen werden. Im gesamten Herstellungsprozess achten wir auf die Einhaltung wichtiger Parameter, wie zum Beispiel den „Feuchtegehalt" im Papier. Da Papier bestrebt ist, ein Gleichgewicht mit seiner Umgebung herzustellen, kann es zu einer Veränderung der Feuchte im Papier kommen. So können z.B. trockene Heizungsluft oder kalte Außentemperaturen zum „Curling" führen, das heißt zur Wölbung der Papierbögen. In den meisten Fällen schafft ein leichtes Zurückbiegen der Ecken oder der Einsatz eines D-Rollers auf einfache Weise Abhilfe. Sollte dies nicht zum Erfolg führen oder Sie weitere Hilfe benötigen, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Warum ein ICC-Profil verwenden?

Ein ICC-Profil stellt sicher, dass Sie in einer großen Produktionsumgebung die exakteste Farbentsprechung auf Ihrem Papier erzielen. Denn dieses Profil teilt dem verwendeten Drucker mit, welche Farben vermischt werden müssen, um eine bestimmte Farbe zu erzielen oder einer bestimmten Oberflächenstruktur des Papiers zu entsprechen. Denken Sie daran: Da jedes Papier eine geringfügig andere Grundfarbe aufweist, sollten Sie für jedes Papier, das von Ihnen eingesetzt wird, ein separates Profil verwenden.

Gibt es ICC-Profile für welche Drucker?

Wir profilieren i.d.R. nur Drucker, die mit "lichtbeständigen" Tinten, so genannten Pigment-Tinten arbeiten.
Profile der führenden Druckerhersteller EPSON, CANON und HP stehen zum Download für MAC OS X und Windows-Systeme für Drucke aus Photoshop zur Verfügung.
 

Bis zu welcher Grammatur können herkömmliche Drucker Papiere verarbeiten?

Nicht unbedingt entscheidend ist die Grammatur, sondern vorrangig das Volumen, d.h. die Stärke sowie auch die Flexibilität des Papiers. Da einige Drucker die Papiereingabe und Ausgabe vorne haben, müssen die Papiere um eine 180°-Walze gedreht werden und dieses auf einem relativ engem Radius. Dieses kann dazu führen, dass ein "normales" Papier ab einer Grammatur von ca. 220-250 g/m² diesen Vorgang nicht mehr schafft. Allerdings gibt es bei Papieren dort sehr gravierende Unterschiede.

Z.B. kann Canvas mit 340 g/m² eventuell noch bedruckt werden, ein Torchon mit 285 g/m² hingegen nicht mehr. Dies hängt damit zusammen, dass die Leinwand wesentlich flexibler ist und Torchon hingegen eine hohe Festigkeit aufweist. Also muss man hier eher aus Erfahrung überlegen, welche Papiere für "Tischdrucker" geeignet sind.
Aus unseren Erfahrungen können wir Leitwerte weitergeben, so dass man davon ausgehen kann, dass alle Papiere bis zu einer Grammatur von ca. 250 g/m², sowie sogar auch White Etching, White Etching Satin sowie Canvas von „Tischdrucker" verarbeitet werden können.

Gibt es seitens Hahnemühle Druckerempfehlungen?

Wir empfehlen keinen "bestimmten" Druckertyp, raten aber aufgrund der wesentlich höheren Haltbarkeit der Ausgaben zu Druckern mit "lichtbeständigen" (Pigment-)Tinten (Epson, Canon, HP). Natürlich eignen sich alle anderen Drucker ebenfalls zum Bedrucken von Hahnemühle-Medien, allerdings muss hierbei berücksichtigt werden, dass keine hohe Lichtbeständigkeit erwartet werden kann! Bei den Pigment-Tinten sprechen wir, laut dem Wilhelm Research, über Lichtbeständigkeit von bis zu mehr als 100 Jahren!

Warum Hahnemühle-Papiere verwenden?

Mit den Qualitäten der Hahnemühle Digital FineArt können Sie sicher sein, dass Sie jedes Mal das gleiche hochwertige Ergebnis erzielen. Unsere speziellen Tintenstrahldruck-Beschichtungen wurden im Laufe mehrerer Jahre entwickelt und werden bis heute ständig auf ihre Konsistenz geprüft. Das Sortiment umfasst eine große Auswahl von Texturen, Oberflächen und Farben mit unterschiedlichen Blatt- und Rollengrößen, die durch die einzigartige Haptik, eine unübertroffene Oberflächenstruktur sowie einen überragend großen Farbumfang bestechen. Die Digital FineArt Papiere wurden für Künstler entwickelt, die enorm hohe Ansprüche an beschichtete Künstlerpapiere für den InkJet-Druck stellen.

Wie lange halten die Drucke?

Bei der Alterungsbeständigkeit ist grundsätzlich zwischen zwei Kriterien zu unterscheiden. Zwischen dem Basispapier und dem Druck. Alle Hahnemühle Papiere sind gemäß DIN6738 extrem alterungsbeständig und weisen die höchste Lebensdauerklasse von einigen hundert Jahren. Die Haltbarkeit des Druckes, d.h. der Farbauftragung, ist tintenabhängig und kann mit UV-beständiger Tinte (Pigment-Tinte) bis zu mehr als 100 Jahren bestehen.

Wo kann ich das Material beziehen?

Sind die Papiere auch als Rollenware erhältlich?

Standardmäßig ja. Um zu erfahren welche Papiere in welchen Rollengrößen erhältlich sind, schauen Sie bitte im Menü Digital FineArt und wählen Sie hier die Qualität aus, zu der Sie detaillierte Informationen benötigen.
Falls Sie dennoch Fragen haben sollten, stehen Ihnen unsere kompetenten Mitarbeiter gerne zur Seite.

Was ist ein Giclée-Druck?

Giclée stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich übersetzt "Herausspritzen", was sich in diesem Fall auf den Prozess bezieht, wie die Tinte auf das Papier aufgetragen wird. Die Druckköpfe eines Tintenstrahldruckers sprühen ein Muster aus sehr feinen Tropfen auf das Papier, aus denen sich das spätere Bild zusammensetzt. Die auf einem Tintenstrahldrucker angefertigte Reproduktion eines Kunstwerks, einer Fotografie oder eines digital erzeugten Werks wird im allgemeinen als Giclée bezeichnet. Dabei erfolgt der Druck mit Pigmenttinten (UV-beständig) auf ein beschichtetes, archivfestes Künstlerpapier.

Wie stelle ich das Copyright meiner Arbeit sicher, wenn sich heute mit Hilfe von Scannern so hoch aufgelöste Reproduktionen anfertigen lassen?

Mit der enorm gestiegenen Qualität von Scannern und Kameras, die heute jedem zur Verfügung stehen, werden das Copyright des Künstlers und die Authentizität eines Drucks zu einem immer wichtigeren Aspekt.Wenn Sie also Drucke in einer limitierten Auflage herstellen, ist es ratsam, die Auflage per Hand zu signieren und zu datieren.Wenn Sie außerdem noch das Hahnemühle Hologrammsystem verwenden, steht Ihnen ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen Satz von 2 Hologrammen für jeden Druck der Auflage, eines für die Rückseite des Drucks, und das andere für das Echtheitszertifikat. Jedes Hologrammpaar weist die gleichen alphanumerischen Zahlen auf. Zum zusätzlichen Schutz der Kunstwerke können diese zudem über das Internet registriert werden.
Echtheitszertifikat

In welchem Dateiformat speichere ich meine Arbeit am besten?

Wenn Sie mit Dateien arbeiten, die sich aus einem Scan ergeben haben, ist das am häufigsten verwendete Format eine Tiff-Datei. Eine solche Datei weist keine so hohe Komprimierung wie eine Jpeg-Datei auf, nimmt dafür aber auch mehr Speicherplatz in Anspruch. Jpegs sind stärker komprimierte Dateien, die im allgemeinen verwendet werden, um Bilder per Email zu verschicken oder um digitale Aufnahmen zu speichern. Sie können, neben dem Gif-Format, auch für das Internet verwendet werden. Das Pdf-Format - Pdf für Portierbares Dokumentenformat (portable document format) – wird für Text- und Bilddateien eingesetzt, wobei es sich aber eher um ein universell verwendbares Format handelt. Die Dateiendungen EPS, Psd usw. bezeichnen Formate, die sich auf das Anwendungsprogramm beziehen, in dem sie erstellt wurden. Das heißt also: Tiff für den Druck, Jpegs und Gifs für Email und Internet.